Wie kann man Hundeboxen sinnvoll einsetzen?

Die meisten Hundehalter könnten sich ein Zusammenleben mit ihrem Vierbeiner ohne Hundebox nicht vorstellen.

Ursprünglich war das praktische Zubehör für die Beförderung im Auto gedacht. Nach Einführung der Gurtpflicht für Neufahrzeuge im Jahre 1974 rückte auch der sichere Transport von Tieren in den Blickpunkt.

Es dauerte jedoch noch 10 Jahre, bis das Fahren ohne Gurt mit einem Bußgeld geahndet wurde. Mittlerweile sieht das Verkehrsrecht sogar Sanktionen für den ungesicherten Transport von Hunden vor.

Paragraf 22 der Straßenverkehrsordnung besagt, dass Ladungen, worunter auch Tiere zählen, in einem Fahrzeug sicher verstaut werden müssen, damit sie bei Bremsungen und Ausweichmanövern weder verrutschen noch umfallen oder die Insassen auf andere Weise gefährden.

Außer als Transportbehälter bestehen für Hundeboxen noch eine Anzahl an nützlichen Einsatzmöglichkeiten.

Wie eine Hundebox verwendet werden kann, hängt vom Material und von der Ausführung ab. Für Produkte, die aus Metall hergestellt wurden, ist der Gebrauchsspielraum eher eng bemessen. Es sei denn, es handelt sich um zusammenklappbare Exemplare, die schnell auf- und abgebaut werden können.

Äußerst stabile Hundetransportbehälter mit Aluminiumstäben im Frontbereich und hochgezogenen Rück- und Seitenwänden (z.B. Modelle der Marken 4pets und Trixie) bleiben für gewöhnlich auf Dauer im Fahrzeug. Trotzdem existiert für sie natürlich die Möglichkeit einer anderweitigen Nutzung.

Für flexible Einsätze eignen sich bevorzugt Hundeboxen aus Kunststoff oder Nylon, insbesondere wenn die Option zum platzsparenden Zusammenfalten besteht.

Kriterien, die den Kauf einer Hundebox beeinflussen

Der perfekte Hundetransportbehälter richtet sich exakt nach den Ansprüchen von Tier und Halter.

Maßanfertigen können in Erwägung gezogen werden, sind aber aufgrund des riesigen Angebots im Fachhandel meist nicht notwendig. Es gibt sogar Hundeboxen, die für bestimmte Fahrzeugtypen konzipiert wurden aber auch verschiedenste Größen, von small über XL Hundeboxen bis zu XXXL Modellen.

Bei der Anschaffung empfiehlt sich die Beachtung folgender Faktoren:

  1. Größe: Der Hund muss in der Hundebox aufrecht stehen und bequem liegen können.
  2. Material: Entscheidung zwischen Metall (Aluminium oder verzinkter Eisendraht), Nylon oder fester Kunststoff.
  3. Belüftung: Damit das Tier ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, sollte die Hundebox über genug Öffnungen verfügen.
  4. Zubehör: Oftmals gehören diverse Extras zum Lieferumfang, wie Fressnapf, Trinkflasche, Einlegekissen, Nylonschürze zum Schutz der Stoßstange, Seitentasche und Gurte oder Klettbänder, die das Verrutschen im Auto verhindern.

Sinnvoller Einsatz von Hundeboxen

– Fahrt im Auto

Ob für eine Kurzstrecke oder die längere Reise in den Urlaub, in Hundeboxen sind tierische Insassen sicher und wohlbehütet untergebracht.

In Kombis und Autos mit Stufen-, Schräg- oder Steilheck passt die Aufenthaltshülle für den Hund im Regelfall in den Kofferraum.

Mit einer Anti-Rutsch-Matte lässt sich eine unverrückbare Positionierung erreichen. Alternativ gewähren Klettbänder einen festen Stand. Findet die Transportbox auf dem Rücksitz Platz, muss sie mit Sicherheitsgurten fixiert werden.

– Transport im Flugzeug

Im Flugzeug werden Hunde je nach Größe und Gewicht entweder in der Passagierkabine oder im Frachtraum befördert. Gegebenenfalls stellt der Flughafen bzw. die Fluggesellschaften Flugboxen zum Ausleihen zur Verfügung.

Für den Hund ist ein Flug schon stressig genug, deshalb empfiehlt sich ein eigener Transportbehälter, den der Hund bereits kennt. Eine für den Flug vorgesehene Hundebox muss die Bestimmungen der IATA (International Air Transport Association) erfüllen.

– Schlafplatz

Zuhause oder am Urlaubsort mit flauschigen Decken oder Kissen ausstaffiert, verwandelt sich eine Hundebox zu einer höchst komfortablen Schlafstätte.

– Rückzugsort

Vielleicht möchte der Hund hin und wieder einfach nur seine Ruhe haben. Wie gut, wenn er sich in eine Hundebox zurückziehen kann.

– Minderung der Trennungsangst

Sensible Hunde, die nicht gerne allein sind, fühlen sich bei Abwesenheit der Familie in einer Hundebox wohler. Die vertraute Umgebung verkörpert Geborgenheit.

– Schutz vor Fliegen und Mücken

Im Sommer können Fluginsekten eine wahre Plage sein. Mit Netzeinsätzen versehene Hundeboxen halten Fliegen, Mücken, Bienen und Wespen fern und garantieren einen ungestörten Schlaf.

– Sichere Verwahrung von Welpen

Junge Hunde betrachten die Wohnung als Abenteuerspielplatz. Sie erkunden die Welt nicht nur mit Augen und Ohren, sondern auch mit ihren Zähnen. Deshalb nagen sie mit Vorliebe an Schuhen, Teppichen, Tapeten und mehr.

Wenn zwischendurch niemand zum Aufpassen da ist, leistet eine Hundebox gute Dienste. Der Aufenthalt in der Hundebox darf sich natürlich nicht über Stunden hinziehen.

– Tierarztbesuch

Im Wartezimmer eines Tierarztes tummeln sich unter Umständen Hunde, Katzen und sonstiges Getier. Befinden sie sich jeweils in einer Box, verläuft der Aufenthalt beim Tierarzt erheblich stressfreier.

– Lagerstätte im Freien

Beim Picknick oder während eines Campingurlaubs erweist sich eine Hundebox als überaus praktisch. Idealerweise ist das Refugium zum Ausruhen mit Bodenlaschen und Heringen zur Bodenbefestigung versehen.

Fazit:

Hundeboxen sind nicht nur für die Autofahrt prädestiniert, sie kommen auch für andere sinnvolle Einsätze in Betracht.

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